An dieser Stelle verweise ich auf unseren Erfahrungsbericht in PDF-Form mit einigen Bildern. Aufgelistet haben wir unsere verwendete Soft- und Hardware als Orientierungshilfe für Interessierte. Erwähnenswert ist, wie wir den Umgang mit "Firmen" bei unserem "Handwerkervesper" gemeistert haben.2018 konnten wir ein 200-jähriges Vereinsbestehen in unserer kleinen Ortschaft feiern. Es war klar: „Ohne ein digitales Kassensystem mit mobilen Geräten für die Kellner und Bondrucker für den Servicebereich ist so ein Fest nicht zu meistern.“
Angemietet wurde letztendlich ein System mit einigen Handhelds, einer Bon-Kasse und je einem Drucker für Speisen und Getränke. Im Vergleich zu einer einfachen Registrierkasse und Notizblöcken für die Kellner waren die Ausgaben natürlich deutlich höher. Man verzichtete deswegen auf eine Küchenstation, was sich später jedoch rächen sollte. Das System lief über die Festtage sehr stabil und zuverlässig! Der Anfahrtsweg des Kassensystem-Verleihers betrug ca. 1 Stunde. Im Falle eines Fehlers wurde uns eine Notfalltelefonnummer mitgeteilt.
In Spitzenzeiten bewirteten wir rund 650 Personen. Die Kellner kamen mit dem Bestellen und Abkassieren gut zu Recht, auch die Arbeits-Bons beim Ausschank konnten schnell abgearbeitet werden. In der Küche jedoch hatte man Müh und Not, die Übersicht zu behalten. Aus dem immer größer werdenden Papierstapel versuchte man die ältesten Bons herauszuziehen, um folglich einigermaßen eine Übersicht zu haben, was derzeit zubereitet werden musste und welcher Tisch als nächstes an der Reihe war.
Im Nachhinein waren wir gottfroh, das Geld für das Kassensystem ausgegeben zu haben, besser hätte es jedoch mit einer Küchenstation funktioniert. Zukünftig sollte ein eigenes Kassensystem angeschafft werden. Die wichtigsten Punkte dabei:
Pandemiebedingt fand folglich keine größere Veranstaltung mehr statt, für die wir ein System gebraucht hätten. Ende 2021 sind wir über die Google Suche „Kassensystem open source“ dann auf den OrderSprinter gestoßen.
- geringe Kosten für Hard- und Software
- Anpassungsmöglichkeiten, um das System auf „unsere typischen“ Volksfeste zuzuschneiden
- Einsatz normaler Smartphones als Handheld für die Kellner wünschenswert
Folgende Probleme mussten gelöst werden:
- Firmen kommen unangemeldet und haben zumeist keinen Tisch reserviert
- am Tisch einer Firma können im Verlauf des Festes und auch zur selben Zeit andere Personen sitzen
- verschiedene Firmen können am selben Tisch sitzen
- Kellner müssen in der Lage sein, eine Firma selbst „anzulegen“ ohne zum Server bzw. OrderSprinter-Admin gehen zu müssen
- Springer müssen bei einer Bestellung wissen, wohin bzw. an welchen Tisch sie gehen müssen
- für das Geschäftsessen wird am Ende ein entsprechender Bewirtungsbeleg gebraucht
Hinzu kommen etliche kleinere Veränderungen am Source-Code. Beispielsweise die unterschiedliche Handhabung von Speisen und Getränke, variable Textgröße der Artikelnamen in der Mobilen Ansicht, der Handhabung von Abohl-Bons und die Gruppierung von Speisearbeitsbons in der Küche.
Unser System (OrderSprinter Version 2.4) hatte seinen ersten, und bisher einzigen, größeren Einsatz 2022 bei einem zweitägigen Dorffest mit ca. 3000 Bestellungen und einem Spitzenumsatz von ca. 4500 € in der Stunde. Hin und wieder kam es zu Fehlermeldungen bei den Mobilgeräten. Die Verbindungsabbrüche lassen sich jetzt nicht mehr nachvollziehen. Da wir OrderSprinter die nächsten Tage auf die aktuelle Version updaten, den Server nochmals neu aufsetzen und neue Mobilgeräte anschaffen werden, ist dies auch nicht mehr von Relevanz.
https://bit.ly/Ordersprinter_V1
Link führt auf eine PDF-Datei, gespeichert bei Dropbox. Ihr benötigt kein Account, um diese lesen oder herunterladen zu können.
Stefan, vielen Dank für die tolle Software!
Gruß Frank S.